Abgesehen von den Flintenkalibern ist seit dem späten 19. Jahrhundert die Angabe des Kalibers in Längeneinheiten gebräuchlich. Bei historischen Waffen kamen auch heute nicht mehr gebräuchliche Einheiten zur Verwendung. So wurde das Kaliber des Dreiliniengewehrs in der alten Einheit Linie (= ein Zehntel Zoll) angegeben, wobei drei Linien exakt 7,62 mm entsprechen. Als Einheiten haben sich heute der Meter (Millimeter) und der Zoll (engl. inch=25,4 mm) durchgesetzt. Wird das Kaliber von Handfeuerwaffen in Zoll angegeben, geschieht das meist in der Form eines Dezimalbruches nach angloamerikanischer Schreibweise, also mit einem Punkt anstelle eines Kommas. Je nach Art der Munition werden dabei hundertstel- oder tausendstel Zoll angegeben. Ist das Kaliber kleiner als ein Zoll, wird die führende Null weggelassen. Zur Umrechnung von Zoll in Millimeter wird der Dezimalbruch mit 25,4 multipliziert. Eine Kaliberangabe in der Form .50 steht also für 0,5 Zoll (50 hundertstel Zoll), umgerechnet 12,7 mm. Eine Kaliberangabe in der Form .300 steht für 0,3 Zoll (300 tausendstel Zoll), umgerechnet 7,62 mm.
Patronentypen mit gleichem Geschossdurchmesser, aber unterschiedlichen Hülsenlängen und ballistischen Eigenschaften werden im Zollsystem oft durch Variationen der Kaliberangaben unterschieden. So wird für eine relativ schwache Pistolenmunition im Kaliber 6,35 mm die Angabe .25 verwendet, während die Bezeichnung .250 für eine vor allem für die Jagd verwendete leistungsfähige Gewehrpatrone steht. Die Revolverpatronen .38 und .357 haben trotz des nominell unterschiedlichen Kalibers die gleichen Geschossdurchmesser, wobei die .357 eine wesentlich stärkere Magnumpatrone ist und nicht aus Waffen Kaliber .38 verschossen werden darf, umgekehrt diese sehr wohl. Als kleines Kaliber werden Handfeuerwaffen bis 6,5 mm bezeichnet und ab 9 mm wie das deutsche 9,3 x 62 als Großkaliber. Dazwischen liegt ab 7 mm bis über 8 mm wie die 8 x 57 mittlere Kaliber.
Als das kleinste Feuerwaffenkaliber gilt eine Patrone im Kaliber 2,7 mm, die der österreichische Uhrmacher Franz Pfannl entwickelte und die aus der 1914 vorgestellten Selbstladepistole Kolibri verschossen wurde. Diese Munition wird jedoch nicht mehr hergestellt und ist ebenso wie die Waffe eine gesuchte Rarität. Heute übliche Kaliber bei zivilen Handfeuerwaffen reichen von .170 (eine Jagdpatrone) bis zu Waffen im Flintenkaliber vier (Laufbohrung etwa 26,7 mm) für die Jagd auf Elefanten. Militärische Granatpistolen haben Kaliber bis 40 mm. Die Kaliber von fest montierten Maschinenwaffen und von Geschützen reichen von 5,56 mm bei Maschinengewehren bis 914 mm bei schweren Mörsern, die aber nur in sehr geringen Stückzahlen oder als Prototypen gebaut wurden. Die bisher größten Schiffsgeschütze im Kaliber 460 mm waren auf den japanischen Schlachtschiffen Yamato und Musashi installiert, und die bisher größten Kanonen mit einem Kaliber von 800 mm waren die deutschen Eisenbahngeschütze Dora und Gustav. Ein Experimentalgeschütz mit dem Kaliber 914 mm war Little David. Aufgrund seiner Konstruktion und der Umstände, die sein Einsatz hätte bedingen müssen, wurde er aber nie eingesetzt.
Der Durchmesser von Raketengeschossen, die von Aufhängungen oder von Startrampen aus gestartet werden, wird im Allgemeinen nicht als Kaliber bezeichnet.
Bei Rohrwaffen wie Kanonen von Kampfpanzern oder Artilleriegeschützen beschreibt die Kaliberlänge die Länge des Rohres im Verhältnis zum Kaliber. Eine Kanone mit 55 Kaliberlängen und einem Kaliber von 120 mm ist dementsprechend 55 × 120 mm = 6600 mm lang. Die Kaliberlänge wird zumeist mit einem vorgestellten „L/“ wiedergegeben, im Beispiel also L/55. Diese gilt bei Rohrwaffen als optimal.
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Kaliber
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Vereinswettkampf der Pistolenschützen
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